Filmpremiere über Kolkwitzer Pfarrer Johann Friedrich Fritze

Doku ist am 12. Januar erstmals in Kolkwitz zu sehen

Einer der großen Bewahrer der niedersorbischen Sprache wäre beinahe in Vergessenheit geraten: Der Kolkwitzer Pfarrer Johann Friedrich Fritze hat vor mehr als 200 Jahren unter großen Opfern das Alte Testament ins Wendische übersetzt und damit einen unschätzbaren Beitrag zum Erhalt und zur Weiterentwicklung der niedersorbischen Sprache geleistet.

Erstmals widmet sich eine Dokumentation seinem Leben und Werk in kriegerischen Zeiten, in denen die Lausitz Spielball der Großmächte Preußen und Sachsen war. Seine Herausforderung bestand darin, dass schon damals die niedersorbische/wendische Sprache unter erheblichem Druck stand. Sprachverbote und das Zurückdrängen wendischer Gottesdienste bildeten ein denkbar schwieriges Umfeld für sein ambitioniertes Projekt.

Der rbb-Dokumentarfilm "Heilige Zeilen der Wenden - Das Alte Testament des Johann Friedrich Fritze" ist am 12. Januar 2025 erstmals zu sehen. Er wird um 10.30 Uhr nach dem Gottesdienst (9.30 Uhr) im Kolkwitzer Gemeindehaus gezeigt. Die Dokumentation ist 30 Minuten lang. Im Fernsehen läuft der Film am 18. Januar um 13.10 Uhr und am 21. Januar 2025 um 2.45 Uhr im Rahmen der Sendung "Luzyca" im rbb.

Nach TV-Ausstrahlung ist der Film hier über die Mediathek abrufbar sein.